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Die Wilde Weißeritz 

entspringt nördlich des Berges Stürmer in ca. 820 m NN am tschechischen Erzgebirgskamm bei Nové Mesto v Krušných horách (Neustadt) als Divoká Bystrice (Bystrica: sorbisch – „schnelles, wildes Wasser“). Bei Rehefeld-Zaunhaus erreicht sie deutsches Gebiet. Danach durchfließt sie Seyde und Schönfeld. Zwischen Hartmannsdorf und Hennersdorf wird die Wilde Weißeritz von der Talsperre Lehnmühle das erste Mal angestaut. Nach nur 7,5 km wird die Wilde Weißeritz bei Klingenberg erneut angestaut. Unterhalb der Talsperre Klingenberg hat sich die Wilde Weißeritz erneut tief in die Landschaft eingegraben. Hier fließt sie an Klingenberg, Obercunnersdorf und Dorfhain vorbei. Danach durchfließt die Wilde Weißeritz den Tharandter Wald und erreicht schließlich die Stadt Tharandt. Nach ca. 50 km vereint sie sich mit der Roten Weißeritz in Freital zur Vereinigten Weißeritz.
Ab Tharandt, im Tal der Wilden Weißeritz flussaufwärts, befinden sich zahlreiche Stollen und Mundlöcher historischen Bergbaues. Besonders um Edle Krone und Dorfhain wurde intensiver Silbererzbergbau betrieben (Info's von UNBEKANNTER-BERGBAU.DE - beeindruckende Webpräsenz zur Montanregion Sachsen). Ebenso lässt sich der landschaftsbestimmende und -verändernde Einfluss der Nutzung von Wasser und Wasserkraft gut studieren. Oberhalb von Dorfhain zeigt die Wilde Weißeritz eine etwas breitere Talsohle. Hier ist es schon frühzeitig möglich gewesen, die Wasserkraft in zahlreichen Mühlen zu nutzen. Sie waren meist gleichzeitig Öl-, Mahl- und Brettmühlen, einige besaßen auch Schankrecht. (Mühlen nach dem Hochwasser 2002)

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